Die aktion hoffnung, Hilfe für die Mission GmbH, entstand ursprünglich aus der Kritik am Geschäft mit Secondhand-Kleidung. Vor allem die Praxis des Namenskaufs, sprich des Kaufs eines gemeinnützigen Namens, unter dem gewerbliche Sammler nicht gemeinnützige Sammlungen durchführen, führte zu einer starken Kritik an den Sammlungen von gebrauchter Kleidung. Dazu kam die Praxis zahlreicher illegaler Exporte von Kleidung und die Frage nach der Zerstörung der heimischen Textilindustrie in Afrika durch gebrauchte Kleidung aus Europa.
Die Diözese Augsburg stellte sich zeitlich weit vor aller öffentlichen Diskussion diesen Problemstellungen und beschloss im Jahr 1986, mit der aktion hoffnung alle Sammlungen unter kirchlichem Namen innerhalb der Diözese Augsburg selbst zu organisieren und einen möglichst langen Weg der Kleidung von der Sammlung bis zum Verkauf oder der Versendung als Hilfsgut nach hohen ethischen Maßstäben zu gestalten.
Mit der Idee der aktion hoffnung war von Anfang an untrennbar der Gedanke verbunden, mit den Verkaufserlösen und Spenden sowohl Bildungsprojekte in Afrika, Südamerika, Asien und Osteuropa zu finanzieren, als auch durch direkte materielle Unterstützungen eine unmittelbare und konkrete Hilfestellung zu leisten.
Die Offenheit und Transparenz in der Umsetzung ihrer Ideen machten die aktion hoffnung zu einem starken Partner der großen katholischen Hilfswerke im Bereich der Bildungsarbeit. In Fragen der sinnvollen Wiederverwertung von gebrauchter Kleidung ist die aktion hoffnung ein verlässlicher Partner der Kommunen. Beispielsweise schenken die Landkreise Augsburg und Günzburg, die Städte Wertingen und Germering und der Zweckverband für Abfallwirtschaft in Kempten der Hilfsorganisation ihr Vertrauen.